Veranstalter: Jazzclub, Goethe-Institut, Konzertkreis Triangel, Kulturbüro
Mittwoch, 13. März 2024 - 19:30 Uhr, Kunsthalle Würth
FOTO: Falko Siewert
Mit Conny Bauer (81 Jahre) und Nils Wogram (51 Jahre) treffen zwei Posaunisten und Improvisationskünstler aufeinander, die den Jazz in Deutschland über Jahrzehnte mitgeprägt haben.
Sie haben Ihren unverwechselbaren Stil kreiert und harmonieren doch so wunderbar locker und spontan miteinander. Beide wurden mit dem Albert Mangelsdorff Preis ausgezeichnet und stehen für eine kompromisslose Eigenständigkeit.
Der Posaunist Conny Bauer wurde von der Deutschen Jazzunion 2023 für sein Lebenswerk und seine Verdienste für den Jazz in Deutschland ausgezeichnet.
Das Konzert ist eines der raren Momente, diese beiden Ausnahmeposaunisten zusammen auf der Bühne zu erleben.
Donnerstag, 14. März 2024 - 19.00 Uhr, Hospitalkirche
Besetzungsänderung!
Simon Popp ( Percussion, Electronics ) I Sebastian Wolfgruber ( Percussion ) I Flurin Mück ( Percussion ) I FOTO: Simon Chmel
Der in München lebende Schlagzeuger und Komponist Simon Popp schlägt sich mit einem unglaublichen Gespür für Timing und Stimmung durch polyrhythmische Strukturen. Er kontrastiert erdige und luftige Klänge, verwischt die Grenzen zwischen der elektronischen und akustischen Welt und setzt so ein kraftvolles Statement dafür, was zeitgenössische Schlagzeugmusik heute sein kann: Eine satte Klangwelt, die sich der kompletten Bandbreite aller Schlaginstrumente bedient. Mal treibend, mal meditativ. Popp, auch bekannt als Mitglied des Jazz-Quintetts Fazer, hat in München Jazzschlagzeug studiert und macht mit seiner Musik eine ganz eigene Kategorie der Nicht Kategorie auf.
Tiefenentspannte Grooves und hypnotische Melodien wird er gemeinsam mit Sebastian Wolfgruber und Flurin Mück, zwei Freunden und ehemaligen Studienkollegen an der Hochschule für Musik und Theater in München präsentieren.
Donnerstag, 14. März 2024 - 21.00 Uhr, Hospitalkirche
Wolfert Brederode ( Piano ) | Joost Lijbaart ( Schlagzeug, Percussion )
Matangi Quartett:
Maria-Paula Majoor ( Violine ) | Daniël Torrico ( Violine ) | Karsten Kleijer ( Viola ) | Arno van der Vuurst ( Cello ) I ( FOTO: De Schaapjesfabriek )
„Ruins and Remains“, eine Suite für Klavier, Streichquartett und Schlagzeug, wurde 2018 von Wolfert Brederode zum 100. Jahrestag des Endes des Ersten Weltkriegs komponiert. Im Laufe der Zeit hat das Stück jedoch eine umfassendere und persönlichere Bedeutung erlangt, mit weitreichenden Resonanzen. Auf mehreren Ebenen hat das Stück mit Trauer und Verlust zu tun und mit dem Lernen, wieder aufzustehen. Die Musik hat eine verletzliche, aber auch widerstandsfähige Qualität, da sie über ihrem emotionalen Terrain schwebt, mit Stimmungen, die sowohl düster als auch vorsichtig hoffnungsvoll sind.
Album-Tipp: Ruins And Remains
Freitag, 15. März 2024 - 19.00 Uhr, Hospitalkirche
Michel Reis ( Piano ) | Marc Demuth ( Bass ) | Paul Wiltgen( Schlagzeug ) | ( FOTO: Marlene Soares )
Sie gehören schon seit Jahren zu den Ausnahmetalenten der internationalen Jazzszene. Ausgezeichnet als Export Artist of the Year ging das in Luxemburg beheimatete Jazz Pianotrio ab 2013 weltweit auf Tournee und spielte, außer in Europa, auch in den USA, Kanada, Südamerika, Russland, Westafrika, Japan, Süd-Korea und China.
"SLY", das vierte und aktuelle Album, pflegt die Tradition des Klaviertrios. Aufmerksamkeit wecken und dennoch komplett auf Effekte, Tricks und Muskelspiele verzichten. Drei Ausnahmetalente an ihren Instrumenten suchten und fanden im Laufe der Jahre die Zwischenräume neben den zahlreichen Klischees und Traditionen. Dort bewegen sich eingängige Themen, ansteckender Groove und vielschichtige Rhythmen - wie in einem Mobile. Das Album besteht gänzlich aus neuen Kompositionen und bestätigt die starke künstlerische Identität des Trios in der heutigen Musikszene.
Das Konzert wird präsentiert von Konzertkreis Triangel.
Album-Tipp: sly
www.reisdemuthwiltgen.com
Freitag, 15. März 2024 - 21.00 Uhr, Hospitalkirche
Isfar Sarabski ( Piano ) | Makar Novikov ( Bass ) | Alexander Mashin ( Schlagzeug ) | (FOTO: Adil Yusifov )
Orient und Okzident, moderner Jazz und Tradition, die akustische Besetzung und elektronische Club-Musik, heftiger Swing und Folk-Melodien: Es sind die Gegensätze, die Isfar Sarabski interessieren – an denen er sich reibt, aus denen er seine ganz eigene Klangwelt schafft. Isfar Sarabski, der in seiner Heimat Aserbaidschan wie Quincy Jones verehrt wird, ist seit seinem ersten Preis beim Montreux Jazz Festival 2009 eine bekannte Größe auf den bedeutenden Jazzbühnen: Als Pianist, Komponist und Arrangeur mischt er Klassik, Jazz und Mugham, eine der traditionellen Musiken seines Landes. Eine wahre Einladung zum Reisen!
Das Konzert wird präsentiert von Konzertkreis Triangel.
Album-Tipp: Planet
Samstag, 16. März 2024 - 19.00 Uhr, Hospitalkirche
Fried Dähn ( Cello ) | Ekkehard Rössle ( Saxophon ) | Bernd Settelmeyer ( Schlagzeug & Percussion ) I ( FOTO: privat )
Das freie Zusammenspiel im Jazz, seit den 60er Jahren in den verschiedensten Facetten gepflegt – mal mehr, mal weniger und manchmal sogar keine Vorgaben. Immer wach, offen für alles, spontan, verspielt, kreativ. Aufeinander hören, reagieren, kontrapunktieren. Der Cellist Fried Dähn und der Schlagzeuger Bernd Settelmeyer fühlen sich genau da besonders wohl. Seit kurzem treten sie nun im Trio mit dem Saxofonisten Ekkehard Rössle auf und bereiten die Veröffentlichung eines Albums vor.
Samstag, 16. März 2024 - 21.00 Uhr, Hospitalkirche
Marialy Pacheco ( Piano ) | Joo Kraus ( Trompete, Gesang & Electronics ) | FOTO: Hans Kumpf / Sebastian Anex
Die Pianistin und der Trompeter bilden eine einzigartige Kombination: eine erfrischende Mischung aus traditioneller kubanischer Musik, afro-kubanischen Rhythmen, zeitgenössischem, europäischem Jazz und groovigen Clubsounds. Zwei Musiker im Dialog, die karibisches Temperament und exzellente Technik zu einer atemberaubenden Spielkultur vereinen.
Die Kubanerin Marialy Pacheco gewann 2012 als erste Frau überhaupt die legendäre Piano Solo Competition beim Montreux Jazz Festival. Joo Kraus bewegte sich schon seit Ende der 1980er im Duo Tab Two mit dem Bassisten Helmut Hattler im weiten Feld zwischen Hip-Hop, Drum’n’Bass und Jazz. Kraus wurde für sein Soloalbum „Public Jazz Lounge“ mit der SWR Bigband für den Grammy nominiert und ist Echo-Preisträger als bester Instrumentalist.
Sonntag, 17. März 2024 - 11.00 Uhr, Hospitalkirche
Elisa Flöß ( Piano ) | Joel Büttner ( Bass ) I Tim Strohmeier ( Schlagzeug ) I ( FOTO: Marie-Johanna Weisser)
Junger Jazz mit der aus Hall stammenden Elisa Flöß und ihrem Ensemble "KNIT"
Selbstgestricktes hatte zeitweise den Ruf, altbacken und uncool zu sein – dem ist schon lange nicht mehr so, nicht in der Mode und schon gar nicht in der Musik! Bei „knit“werden keine allzu bekannten Strickmuster bedient, sondern jedes Stück ist ein Unikat, eine jeweils eigene Idee, die sich die Band auf ganz eigene Weise aneignet.
Mit Tim Strohmeier und Joel Büttner hat sich die Schwäbisch Hallerin Elisa Flöß zwei versierte Musiker zur Seite gestellt, für die ihre unkonventionellen Kompositionen neue Impulse darstellen, die sie gerne aufgreifen und auf ihre jeweils eigene Art ausgestalten. Bestrickend daran ist, dass „knit“ bei aller Individualität zu einem gemeinsamen, homogenen Bandsound findet. Ein unerhörtes, engmaschiges Gewebe!
Sonntag, 17. März 2024 - 19.00 Uhr, Hospitalkirche
Reiner Winterschladen ( Trompete ) | Jürgen Dahmen ( Keyboard ) | Jörg Lehnardt ( Gitarre ) | Dal Martino ( Bass ) | Thomas Alkier ( Schlagzeug ) | FOTO: Axel Schulten
Zum Festivalabschluss darf wieder getanzt werden!
Nach vielen fulminanten und ausverkauften Konzerten kommt die dreifach mit dem German Jazz Award ausgezeichnete Electro-Jazz Formation nun erstmalig nach Schwäbisch Hall. Im Gepäck ihr Live Album ‚Next to the Roxy‘! Kräftige Melodien, groovige Rhodes Sounds und satte Bässe, eine Reise durch imaginäre Filme, die noch gedreht werden sollten. Ein kreativer Ausflug, der das Publikum als Mitreisende mitnimmt. Ob Terminals, Bahnhöfe, Gleise oder Schotterpisten – Next To The Roxy ist eine pulsierende musikalische Reise.
Mit dem Live-Album ‚Next to the Roxy‘ beschwören die Nighthawks ein Bild aus vergangenen Tagen. Köln hatte einst ein Kino, welches Dal Martino und Reiner Winterschladen schlicht Roxy nannten. Es passte thematisch, als auch örtlich in den nächtlichen Plan der zwei Musiker. Noch ehe man sich in das Studio zurückzog, wurden dort häufig Filme geschaut. Das Rattern der Filmspulen begleitete die zwei Nachtfalken zu der an das Kino angrenzenden Bar, wo man sich bei einem Getränk über cineastische Parameter wie Farbe, Bewegung und Licht austauschte. Mit vielfältigen Anregungen im Kopfe wurde anschließend die Studiotüre geöffnet. Das Filmische hallt seit diesen Tagen im Schaffen der Nighthawks nach und ist prägend für das musikalische Werk geworden.
CD-Tipp: Next to the Roxy