Veranstalter: Jazzclub, Goethe-Institut, Konzertkreis Triangel, Kulturbüro
Mittwoch, 19. März 2025 - 19:00 Uhr, Hospitalkirche
Pierre Favre (Schlagzeug, Percussion) Philipp Schaufelberger (Gitarre)
Seit fast 25 Jahren bildet das Duo Pierre Favre / Philipp Schaufelberger das Rückgrat verschiedenster Ensembles, vom Trio The Bridge mit Baenz Oester bis zu Pierre Favres zehnköpfigem Grand Ensemble und dem Jazzquintett mit Nils Wogram und Samuel Blaser. Während all dieser Zeit treffen sich beide Musiker regelmässig in Favres Probelokal, um in von ausführlichem Teetrinken begleiteten Sessions das gemeinsame musikalische Vokabular zu vertiefen und verfeinern. Es ist ein vielschichtiger Dialog mit Verästelungen ins rein Klangliche, dessen Fundament jedoch immer die beiden Musikern gemeinsame, tiefe Verwurzelung im Jazz bleibt. Ein unterirdischer Swing, der auch in Momenten fühlbar bleibt, wo an der Oberfläche abstraktere Formationen vorüberziehen. Dokumentiert ist diese Arbeit in den Alben Albatros (Intakt Records 2010), Under Ground (snekcraft 2018) und Decameron (Wide Ear Records 2023)
Donnerstag, 20. März 2025 - 19.00 Uhr, Hospitalkirche
Das Konzert wird im Rahmen des JazzArtFestivals präsentiert vom Goethe-Institut Schwäbisch Hall, das 2025 sein 60jähriges Jubiläum feiert!
Duo Enji Erkhem (Gesang) - Paul Brändle (Gitarre)
Eine besondere Mischung aus Jazz-, Pop- und Weltmusik bietet dieses in München ansässige Duo: Die mongolische Sängerin Enkhjargal Erkhembayar, kurz: Enji Erkhem, ist ein stimmliches Juwel. Ihr enormer gesanglicher Ausdruck gepaart mit einer lupenreinen Intonation begeistert das Publikum und brachte ihr internationale Aufmerksamkeit.
Enji, wurde 1991 in der Mongolei geboren. Nach einem Abschluss als Musikpädagogin kam Enji ans Goethe Institut Musiklabor Ulan Bator (GMUB), lernte dort Deutsch und reiste für Auftritte mehrmals nach Deutschland. Heute lebt sie in München. Enji arbeitete mit Gitarrist Paul Brändle zusammen bei ihren Alben „Ursgal" und "Ulaan", die auf dem Münchner Plattenlabel Squama erschienen. Darauf sind hauptsächlich eigene Kompositionen von Enji und Gitarrist Paul Brändle zu hören. Traditionelle mongolische Einflüsse treffen auf Jazz- und Popelemente. Paul Brändle fungiert in dieser Formation als kongenialer Begleiter und Solist. Der ganz eigene Stil des Münchner Gitarristen und Komponisten ist auf über zehn Alben dokumentiert und ein fester Bestandteil bei prominenten Bands wie Fazer oder The Rick Hollander Quartet. Die Musik des Duos überrascht durch eine Schwerelosigkeit und Transparenz, die durch das sensible Zusammenspiel beider entsteht. Harmonisch spannend aber nie weltfremd, rhythmisch waghalsig aber immer im Dialog geben sich beide Improvisationen hin, bei denen eines klar wird: Musik ist eine universale Sprache. (Foto: Stella Traub)
Enji und Paul auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=j2kU_aciUYM
Enjis Homepage https://www.enjierkhem.com/
Donnerstag, 20. März 2025 - 21.00 Uhr, Hospitalkirche
LAURA - Cairo sketches
Laura Kipp & Jens Loh feat. Bassem Diaa
Laura Kipp (Gesang) Jens Loh (Bass, Gitarre) Bassem Diaa (Oud, Elektronik)
Geboren aus einer musikalischen Residenz in der Millionenstadt Kairo auf Einladung des Goethe-Instituts, entstand im November 2024 eine neue Band um die Sängerin Laura Kipp. Seit Jahren arbeiten Bassist und Produzent Jens Loh und sie an gemeinsamen Kompositionen die zwischen jugendlicher Frische und erstaunlicher musikalischer Reife, Jazz, Folk und Popmusik oszillieren. Nach zwei erfolgreichen Debütalben mit ihrem deutsch-französischem Quartett, begibt sich das Duo nun auf neue musikalische Wege, die sie dieses Jahr beim Festival uraufführen werden. Das Projekt lädt auf einen Reise ein, die einen aus der spätwinterlichen Kälte in das Wüstenland Ägypten eintauchen lässt. Das eingespielte Duo Kipp-Loh präsentiert in diesem Rahmen den ägyptischen Oud Spieler Bassem Diaa aus Alexandria, der mit virtuosem Spiel und elektronischen Kniffen die Eigenkompositionen aller Bandmitglieder bereichert und die Finesse traditioneller und moderner orientalischer Musik verkörpert. Zarte Melodien treffen auf orientalische Rhythmen, ägyptische Tradition auf moderne Jazzharmonien, harte Kanten auf weiche Klangbetten, Kairo auf Paris und die deutsche Jazzszene.
Laura Kipp aus Reutlingen wurde durch ein Lob von Quincy Jones bekannt. Ihr Debütalbum „Quiet Land“ erschien 2021, gefolgt von „Sunset Balcony“ 2023. Sie ist bekannt für ihre einzigartige Mischung aus Jazz, Pop, Soul und Chanson.
(Foto: Hossam Ezzat)
Hier Reinhören auf Youtube in das Album "Sunset Balcony"
Freitag, 21. März 2025 - 19.00 Uhr, Hospitalkirche
Konzertkreis Triangel präsentiert im Rahmen des JazzArtFestival 2025 das Hackensack Quartett mit einer hochkarätigen Besetzung baden-württembergischer Musiker:
Wolfgang Fuhr (Saxophon) Martin Schrack (Piano) Jens Loh (Bass) Felix Schrack (Drums)
Im Fokus des Hackensack 4tett steht die musikalische Präsentation von Thelonious Monk Kompositionen. Der US-amerikanische Pianist Thelonious Monk (1917-1982) hat rund 70 Stücke komponiert, ein wahrer Schatz im Fundus der Jazzliteratur! Er war neben Charlie Parker, Dizzy Gillespie, Charlie Christian und Kenny Clarke einer der Mitbegründer des Bebops.
Hackensack ist kein schwäbischer Ausdruck, sondern eine Stadt in New Jersey. Dort gab es ein berühmtes Aufnahmestudio mit demselben Namen, dem Thelonious Monk eine Komposition gewidmet hat. Stücke wie Round Midnight, Blue Monk oder In Walked Bud uva sind Wegweiser in der Jazzhistorie. Monk als Pianist und Komponist war und ist nicht greifbar für die Musikanalyse, dazu war er zu sehr Individualist und Eigenbrötler. Und doch kamen viele große Jazzmusiker, wie z.B. John Coltrane, Sonny Rollins und andere zu ihm, wollten von ihm lernen. Beim 18. JazzArt-Festival spielt das Hackensack 4tett, dessen Mitglieder allesamt monksüchtig sind, eine hochinteressante Auswahl an Monkstücken, die man gehört haben muss.
Freitag, 21. März 2025 - 21.00 Uhr, Hospitalkirche
Konzertkreis Triangel präsentiert im Rahmen des JazzArtFestival Christoph Pepe Auers "White Noise" aus Österreich.
Christoph Pepe Auer (Saxophon, Klarinette), Michael Tiefenbacher (Piano, Synth.) Christian Grobauer (Schlagzeug) N.N. (Kontrabass)
Der Saxophonist und Klangkünstler Christoph Pepe Auer präsentiert sein neues Programm und gibt mit seiner Band einen Einblick in eine Welt aus facettenreichen Melodien und atmosphärischen Klanglandschaften.
Das Quartett steht für ein hochdifferenziertes Zusammenspiel. Gemeinsam loten die Musiker die Möglichkeiten moderner Jazzkompositionen aus und schaffen ein harmonisches Wechselspiel zwischen Improvisation und Struktur. Ihre Musik balanciert zwischen meditativ-kreisenden Motiven, klaren Melodien und kraftvollen, rhythmischen Impulsen. Jedes Stück erzählt eine eigene Geschichte und lädt dazu ein, sich auf die Feinheiten und Tiefe der Musik einzulassen. Das neue Programm zeigt eine Band von ihrer künstlerischen Seite, ohne dabei den emotionalen Zugang zur Musik aus den Augen zu verlieren. Die Kompositionen bewegen sich in einem Spannungsfeld aus Ruhe und Dynamik.
Album-Tipp: White Noise – Christoph Pepe Auer
Mehr Infos und Musikbeispiele: https://www.pepeauer.com/white-noise
Samstag, 22. März 2025 - 19.00 Uhr, Hospitalkirche
Karl Ivar Refseth - Vibraphon (Foto: Stefanie Marcus)
Karl Ivar Refseth war im Rahmen des Landesjazzfestivals 2022 mit der Band The Notwist in Schwäbisch Hall. Nun ist der Norweger Solo zu Gast! Sein aktuelles Album „Unfolding“ (2024) hat internationale Anerkennung gefunden.
Willkommen zu einem magischen "Klangbad-Erlebnis" in der Hospitalkirche mit ihrer fantastischen Akustik und Atmosphäre. Das Vibraphon ist ein ganz besonderes Instrument, mit einem warmen, obertonreichen Klang. Es kann das Gefühl vermitteln, sich in einem zeitlosen Zustand zu befinden. Mit seinem unverkennbaren, persönlichen Sound begeistert der in Lillehammer geborene Karl Ivar Refseth seine Zuhörer. Der Poet am Vibraphon beeindruckt durch seine konsequente Fokussierung auf vergleichsweise leise Töne, die dem allgegenwärtigen Getöse entschieden entgegentreten. Durch Karl Ivar Refseths außergewöhnliche Spieltechnik, glaubt man verschiedene Instrumente gleichzeitig zu hören. Er bringt die Metallplatten mit Geigenbögen zum Schwingen, nutzt Schlagzeug- und andere Sticks, erzeugt trockene Stakkatos und flüsternde Obertöne. Refseths seelenvolle Musik entspannt, seine klangvollen Melodien mit nordischen Untertönen nehmen uns mit auf eine meditative Klangreise. Mit ihrem langen, warmen Nachhall ist die Hospitalkirche perfekt für ein Vibraphon Solo-Konzert. Die historische Umgebung wird die Musik auf ein neues Niveau heben und den Abend unvergesslich machen
Musikbeispiel, live aus Oslo: https://vimeo.com/940776847
https://www.ardaudiothek.de/episode/wdr-3-jazz/poet-am-vibraphon-der-norweger-karl-ivar-refseth/wdr-3/13081459/
Samstag, 22. März 2025 - 21.00 Uhr, Hospitalkirche (Unbestuhltes Konzert)
25 Jahre Express Brass Band! 15 Musikerinnen und Musiker aus München spielen auf zum Tanz
Seit einem Vierteljahrhundert ist das Münchner Kollektiv Express Brass Band nun schon mit rund 20 Musiker*innen im internationalen Musik-Kosmos unterwegs: als Straßen-, Hochzeits- und Beerdigungsband, in Konzerthallen, Clubs und auf Festivals. Die Vielzahl der Instrumentalist*innen und Stile – von Jazz, Soul, Afrobeat, New Orleans Brass und Latin bis hin zu funkigen Maghreb-Tunes – trägt dazu bei, dass der Sound der wechselnden Formationen schwer einzuordnen und dennoch unverwechselbar bleibt. Auch Gastmusiker*innen und Rapper*innen gesellen sich immer wieder dazu: Trabanten eines Planeten in ständiger Rotation. Anlässlich des 25. Jubiläums hat das Kollektiv eine Single mit dem Titel „Es ist dein Geburtstag“ veröffentlicht, unter dem Motto: Ihr könnt euch gönnen ohne Ende!
Foto: Wolfgang Ramadan
www.expressbrassband.de
www.youtube.com/watch
Sonntag, 23. März 2025 - 11.00 Uhr, Kunsthalle Würth
Diknu Schneeberger | Gitarre / Alexander Sieber | Gitarre
„Gypsy trifft Weltmusik“ – Eine Exkursion in die Welt der Saitenklänge mit dem Debut-Album "The Entrance"
Tauchen Sie ein in die betörende Welt von SCHNEEBERGER & SIEBER, wo die magischen Gypsy-Jazz-Klänge von Diknu Schneeberger auf die weltmusikalische Virtuosität von Alexander Sieber treffen. Diese meisterhafte Verschmelzung zweier Gitarrenwelten entfaltet eine Symphonie aus Herz und Seele.
Diknu Schneeberger zählt zu den besten Gypsy Swing Musikern weltweit. Mit seinem 2007 erschienenen Debütalbum "Rubina" sorgte der damals erst 17-jährige Wiener Gitarrist für Furore. Es folgte ein rasanter Aufstieg zum Shooting Star der internationalen Gypsy Jazz Szene. Diknu konzertiert seitdem mit seinem Trio auf den großen Bühnen dieser Welt. Die Süddeutsche Zeitung bezeichnet ihn als Jahrhunderttalent. Spätestens durch die Auszeichnung mit dem Hans Koller Preis "Talent of the Year" ist Diknu Schneeberger in der europäischen Musikerszene in aller Munde.
Diknu Schneeberger verwebt mit Alexander Sieber ein Kaleidoskop von Tönen und Rhythmen. Das Duo präsentiert ein Repertoire, das reich an herzhaften Eigenkompositionen ist, maßgeschneidert für die Harmonie zweier Gitarren. Jede Melodie erzählt eine Geschichte, die durch die vielschichtigen Sprachen des Latin, Gypsy und der klassischen Musik geformt wird. Eine musikalische Erzählung, die lebendig wird in den kunstfertigen Fingern der Musiker.
Mehr Infos unter: https://www.schneebergersieber.com/
Sonntag, 23. März 2025 - 19.00 Uhr, Hospitalkirche
Michael Wollny (Piano) Tim Lefebvre (Bass) Eric Schaefer (Drums) (Foto: Jörg Steinmetz)
Große Freude! Zum Abschluss des JazzArtFestivals kommt Michael Wollny, der bereits mehrfach in Schwäbisch Hall zu Gast war, etwa 2006 mit Heinz Sauer, 2010 solo und 2013 mit seinem Trio.
Für Pianist Michael Wollny ist das Trio mit Bassist Tim Lefebvre und Schlagzeuger Eric Schaefer die Konstante in seinem sich ansonsten stetig wandelnden Kosmos von Kollaborationen. Die drei Musiker verbindet ein schier unerschöpfliches musikalisches Vokabular, eine herausragende Sensibilität im Zusammenspiel und die Fähigkeit, aus dem Moment heraus immer wieder neue Musik von ungeheurer Spannung und Dynamik zu kreieren.
Die Band ist eine Einheit dreier unverwechselbarer Charaktere: Michael Wollny gilt als einer der wichtigsten europäischen Pianisten seiner Generation. In seinem Spiel verschmelzen Einflüsse aus Jazz, Klassik, Indie-Pop, Neuer und Alter Musik zu einem unverwechselbaren Personalstil. Mit Drummer Eric Schaefer spielt Wollny seit mehr als 20 Jahren zusammen. Beide verbindet eine tiefe Vertrautheit und zugleich die Fähigkeit, den anderen immer wieder zu überraschen und herauszufordern. Das Fundament des Trios bildet der Amerikaner Tim Lefebvre, mit gewichtigem Ton, felsenfestem Groove und feinem Gespür für Dramaturgie. Gemeinsam erzeugen Wollny, Schaefer und Lefebvre Musik von überbordender Dynamik, grenzenloser Vielfalt und höchster Dringlichkeit. Mit Referenz an den Ursprung des Piano-Trio-Formats schreibt das britische Jazzwise Magazine: "Das Michael Wollny Trio macht klar, dass wir im 21. Jahrhundert leben und nicht in den 1960er Jahren!“
Das Michael Wollny Trio wird ein Live-Album veröffentlichen, dass die 10 jährige Zusammenarbeit dieses Trios eindrucksvoll dokumentiert und den Status-Quo des Schaffens abbildet.